Dear Diary

Das ist mein Journal. Ich liebe es zu schreiben und meine Reise im Laufe der Jahre immer wieder betrachten zu können. So kann ich meine Phasen des Wachstums, des Glücks, der Traurigkeit, des Vertrauens, der Einsamkeit, der Lebendigkeit und all die Erfahrungen, die mein bisheriges Leben ausmachen, nutzen und nachreflektieren.

Journaling hat mir immer geholfen, zu verarbeiten und zu bewältigen. Es war eines der wichtigsten Werkzeuge, als es bei mir mit Episoden von Panik und Angst anfing. Es war eine Zeit, in der ich weder mir selbst noch meinem Körper, noch der Welt vertraute. Ich konnte nicht abschätzen, wann die nächste Panikattacke kommen würde. Sie begannen meist mit einem laut schlagenden Herzen, dem Gefühl, in meinem Körper rückwärts zu driften, meine Gefühle und Handlungen nicht im Griff zu haben und das Schlimmste: das Gefühl, verrückt zu werden.

Es war eine schwere Zeit für mich. Neben Yoga, Psychotherapie, Cakra-Kursen, täglicher Anwendung von Ölen auf meinem Körper, gesunder Ernährung und unzähligen Spaziergängen in der Natur war es das Tagebuchschreiben, das mich dazu gebracht hat, meine Trigger zu identifizieren.

Ich begann generell nach Panikattacken, nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, die kompletten Ereignisse aufzuschreiben, zu reflektieren und zu sezieren, um die Auslöser zu finden. Da mir die Trigger im Laufe der Zeit bewusst wurden, konnte ich gesunde Grenzen aufbauen und Muster erkennen, die sonst zu einer weiteren Attacke geführt hätten. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich mit den von mir angewendeten Tools seit fast einem Jahr frei von Attacken bin.


Warum teile ich das mit dir? Ich denke, wenn man sich zu einem Thema öffnet, hilft es, Verantwortung dafür zu übernehmen. Es verbindet einen mit Menschen, die dasselbe fühlen, erleben und durchmachen. Es öffnet einen Kanal für kollektive Heilung und gibt es da nicht das Sprichwort „Sharing is Caring“. Mit diesem Tagebuch möchte ich Stücke teilen, die mir auf meiner Reise geholfen haben, Dinge, die mich inspiriert haben, Geschichten, die meine Wahrnehmung verändert haben, und Praktiken, die mich tief berührt haben.

Komm und schreibe mit mir.

Alles Liebe,

Anna

PS: Hier sind einige Tagebuchfragen, die Dir helfen können, mit Deiner eigenen Journalerfahrung zu beginnen:

  • Wie fühlst du Dich jetzt, in diesem Moment?

  • Was hat Dich heute bewegt?

  • Schreibe 5 Minuten lang, was Dir in den Sinn kommt. Sätze, Wörter, Bilder

 Lass es fließen!

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