Period Musings: Travel Part

Wenn du meinen letzten Journal-Eintrag gelesen hast, wird dir auffallen, dass ich im vollen Bliss und im Einklang mit meinem Zyklus war. Nun ja, das war letzten Monat.

Diesen Monat war ich im Urlaub in der Toskana und da standen mindestens zwei Mal Pasta und Pizza auf dem Programm und vielleicht das ein oder andere Gläschen Wein ;) Alles in allem war es ein perfekter Urlaub und für die Psyche ein Fest. Aber für den Zyklus, den Bauch und die Gesundheit nicht ganz so optimal.

Daher war zu erwarten, dass die Periode wieder schmerzhafter wird, das PMS wieder intensiver ist und möglicherweise die Periode etwas stärker ausfällt.

Wie erwartet ist genau das passiert, nur dass ich nach Kirgisistan gereist bin, um dort an einem Abenteuerurlaub mit Pferdereiten und Trekking teilzunehmen, und meine Periode direkt einen Tag davor begann.

Wie bewältigt man so etwas, wenn man seinen Zyklus eigentlich gerne auf natürliche Weise managt und chemische Tampons, Binden und Schmerzmittel gerne vermeidet?

Nun ja, man vermeidet es nicht, sondern nimmt Hilfe in Anspruch, die zur Verfügung steht. Meistens habe ich es mit Periodenunterwäsche und einem biologischen Tampon geschafft (beides erhältlich bei dm oder im Bioladen). Und Schmerzmittel habe ich vorbeugend am ersten und zweiten Tag eingenommen. Ich denke, man sollte sich manchmal nicht zu sehr darauf versteifen und einfach lockerlassen, gerade wenn man reist oder Urlaub macht. Druck übt normalerweise noch mehr Stress aus, was dann wieder die Psyche beeinflusst, die dann wiederum unseren Zyklus durcheinander bringt. Manchmal plant man etwas oder verpflichtet sich zu etwas, das einfach nicht in den Fluss des Zyklus passt, aber wie schön, dass es Dinge gibt, die helfen, und man sich trotz Periode den Dingen widmen kann, die man gerade machen möchte.

An den Reisetagen hat mein Partner mir immer wieder Aufgaben abgenommen, und ich habe viel an den Gates entspannt, und als wir dann in Richtung Berge und Action kamen, wurde es auch wieder besser.

Ich fand es eigentlich ganz cool. Ich habe auf 4.000 m Höhe auf dem Bergpass einen Tampon gewechselt. Wer kann das schon sagen?! Und ehrlich gesagt, es ist doch erstaunlich, was alles möglich ist, auch wenn man blutet. Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich stark, selbst mit Hilfsmitteln!

Und nun kommen wir zu meinem Thema des Monats: Stärke und Schwäche. Ich tendiere oft dazu, es als Schwäche anzusehen, wenn ich Dinge nicht schaffe, die normalerweise klappen. Auch wenn ich weiß, dass jeder Monat anders ist und mal mehr und mal weniger stressig sein kann, fühle ich mich einfach schwach und weniger wert. Hilfsmittel zu verwenden und um Hilfe zu bitten, bringt mich dann noch mehr herunter. Vor allem, wenn ich meine Periode habe.

Ich glaube, Schwäche ist eine Frage der Perspektive. Wenn ich mir eingestehen würde, was alles in einem Monat schon passiert ist, wird aus Schwäche plötzlich Stärke. Im Rückblick denke ich mir dann: Wow, ich kann auch mal einfach relaxen, ich habe bereits so viel erreicht.

Ist auch ok mal nach Hilfe fragen. Und zurück zum Thema Periode! Was ich schon alles mit Blut zwischen meinen Beinen gemeistert hab. Ist doch eigentlich ein Wunder. Warum sollte man das nicht als solches akzeptieren?

Ich bin auf jeden Fall gespannt auf den nächsten Monat. Und jetzt nach Kyrgyzstan kommen die Periode Tipps auf jeden Fall im nächsten Text.

Wiedermal mit ganz viel Liebe, diesmal us Karakool, Kyrgystan,

Eure Anna

Journal Fragen:

  • Was für wilde Sachen hast du schon gemacht während deiner Periode?

  • Kannst du es dir eingestehen und nach Hilfe fragen und/oder zu Hilfsmitteln greifen?

  • Definiere für dich Stärke! Was macht dich stark? - Definiere Schwäche! Kannst du Kraft in deinen Schwächen finden?

  • Was unterstützt dich in Balance zu bleiben? Was stärkt dich?

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